Es ist geradezu grotesk, das ausgerechnet jene Menschen und ihre Länder am meisten unter dem bisherigen Klimawandel leiden, welche den geringsten Anteil an den Ursachen haben: Die „Dritte Welt“ erlebt Klimaschwankungen und Dürreperioden, welche Millionen von Menschenleben fordern, während die Verursacher in den „Industrienationen“ nach wie vor konsumieren, Auto fahren und das Ökosystem gefährden.
Heute hier, Morgen da
Bereits heute steigen die Meeresspiegel mit katastrophalen Folgen für Mensch und Natur. Deutlich wird dies etwa in Alaska, wo sich durch das Vermischen von Eisbären mit einheimischen Grizzlies eine neue Art von Bär gebildet hat. Die Eisbären kommen schlicht nicht mehr in ihre Heimat am Nordpol zurück, da das Meer zu warm geworden ist, um stabile Eisschollen zu tragen, und paaren sich deshalb mit den artfremden Tieren. Die natürliche Ordnung wünscht dies sicher nicht.
In Europa gibt es zwar nur wenige Bären, dafür aber auch weniger Land und immer mehr Flüchtlinge, welche, den Eisbären gleich, ihre Heimat verlassen müssen, da man dort nicht mehr leben kann. Ein weiteres Ansteigen der Meere könnte bei uns zu einer Überspülung von Städten wie Hamburg führen, wobei es keinerlei Möglichkeit gäbe, die dann obdachlosen Menschen irgendwo unterzubringen. Millionen weiterer Flüchtlinge wären die Folge. Inselstaaten wie England oder Irland droht sogar der buchstäbliche Untergang.
Dem Ernst der Lage entsprechend handeln
Deutschland hat sich entschlossen, so bald als möglich seinen Energiebedarf aus erneuerbaren und umweltschonenden Energiequellen zu decken. Hierzu gibt es das BMZ. Bis zum Jahr 2020 soll der Ausstoß des umweltschädlichen Treibhausgases CO2 um 40 % gesenkt werden; der Ausstieg aus der Kernenergie soll 2022 abgeschlossen sein.
Damit ist Deutschland das erste Land unter den großen Industrienationen, welches versucht, aktiv gegen die Zerstörung der Erde vorzugehen. Nur im Fall eines Erfolges werden andere Nationen nachziehen, was indes unabdingbar ist.
Der Weltklimagipfel und Zukunftstour BMZ
195 Vertreterinnen und Vertreter der Länder dieser Erde, darunter der deutsche Bundesminister Dr. Gerd Müller, haben beim UN-Gipfel für nachhaltige Entwicklung einen Plan von 17 Punkten verabschiedet, die als Agenda 2030 bezeichnet werden. Hiermit kann und wird die Erderwärmung gestoppt werden.
Menschen erreicht man noch immer am besten, wenn man sie einlädt, mitzumachen. Daher hat kurz nach dem Gipfel in New York die Zukunftstour begonnen, die unter Mitwirkung des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) am 27. Oktober in Stuttgart gastieren wird. Alle sind eingeladen, zu kommen und bei der Rettung unserer Heimat Erde mitzumachen.