Nachhaltigkeit nach aktuellen Gesichtspunkten

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Der Begriff „Nachhaltigkeit“ wurde zum ersten Mal 1713 in der Forstwirtschaft verwendet. Damals war schon bekannt, dass man nicht mehr Bäume abholzen sollte, als das diese in angemessener Zeit nachwachsen können. Nachhaltigkeit betrifft also die natürlichen Ressourcen, die man nicht gedankenlos verschwenden darf.

Nachhaltigkeit erklären

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Nachhaltigkeit nach aktuellen Gesichtspunkten

Weiterhin kann man Nachhaltigkeit auch definieren über etwas, dass noch lange Zeit anhalten wird, ohne dass man sich an anderer Stelle schwächt oder dass ein Prozess, der einmal in Gang gebracht wurde, plötzlich abreißt. Es geht also für jeden Menschen, für jede Gemeinschaft, für jedes Land, für jeden Kontinent und somit für die ganze Welt darum, die verfügbaren Ressourcen vernünftig und nachhaltig zu nutzen, sodass diese auch noch in ferner Zukunft vorhanden sind.

Nachhaltigkeit nach aktuellen Gesichtspunkten

Nachhaltigkeit hat einen

  • ökologischen,
  • ökonomischen und einen
  • sozialen Aspekt.

Diese drei Bereiche müssen zwingend ineinander greifen, damit Nachhaltigkeit funktionieren kann.

Wie kannst du nachhaltig leben?

Jetzt fragst du dich vielleicht was du tun kannst, um etwas Nachhaltigkeit in dein Leben zu bringen. Du wirst sehen, dass es gar nicht so schwierig ist. Bei allem, was du tust, solltest du dich einmal fragen, ob es vielleicht eine Alternative gibt. Diese Alternative sollte natürlich zum Wohle aller sein.

Unterwegs

Du kannst z.B. dein Auto einfach mal stehen lassen und kurze Strecken mal zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren. Zur Arbeit kannst du mit Bus oder Bahn fahren. Lass dein Auto so oft wie möglich in der Garage und du wirst eine ganz andere Sicht der Dinge bekommen, wenn du von deinen gewohnten Pfaden abweichst. Zudem lernst du neue Menschen kennen und tust dir etwas Gutes, indem du dich an der frischen Luft bewegst (gesund leben und automatisch glücklicher werden!).

Zuhause

Weiterhin kannst du in deinem Heim viele Dinge verändern. Hierbei sollte dein oberster Grundsatz sein, nichts zu verschwenden. In der Hauptsache betrifft das Wasser und Wärme. Gehe lieber unter die Dusche, als in die Badewanne. Lass beim Zähneputzen nicht die ganze Zeit das Wasser laufen. Achte auf eine Wassersparfunktion am Spülkasten deiner Toilette (Ja, die großen Abwasserrohre müssen geflutet werden – hört man immer, doch das Problem sind die großen Rohre, nicht die Wassersparer!). Drehe die Heizung etwas niedriger. Auch wenn du es gerne warm hast, kann man die Temperatur ruhig mal um ein bis zwei Grad senken. Ziehe dir dann lieber einen Pulli an oder nimm dir im Winter eine Decke. Somit frierst du nicht und du tust wieder etwas Gutes für die Nachhaltigkeit in deinem Leben.

Der Strom spielt natürlich auch eine wesentliche Rolle. Tausche Glühbirnen gegen Energiesparlampen oder besser: gleich gegen eine LED Glühbirne aus. Achte auf die Energieeffizienzklasse bei Haushaltsgeräten oder erwäge die Möglichkeit ein altes Gerät gegen ein energieeffizientes Gerät zu tauschen (Recyceln-Neukauf) . Es wird sich bemerkbar machen in deiner Stromrechnung. Vielleicht machst du dir an dieser Stelle auch mal Gedanken zum Thema Ökostrom.

Bei den Lebensmitteln kannst du auf regionale Produkte zurückgreifen. Verzichte wenn möglich auf Fleisch oder reduziere es wenigstens. Verzichte auf Einwegflaschen und greife auf Mehrwegflaschen zurück. Wenn du bestimmte Lebensmittel nicht magst, dann schmeiß sie nicht weg. Vielleicht mag dein Nachbar gerade dieses Produkt. Kaufe immer nur so viel ein, wie du auch verwenden kannst. Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen und die Ware verdirbt, dann hilft das niemandem weiter.

Wie kannst du nachhaltig konsumieren?

Beim nachhaltigen konsumieren liegt der Schwerpunkt auf anderen Bereichen im Einkauf. Hier musst du dir die Frage stellen, ob du ein Produkt wirklich benötigst. Oft wird Geld unüberlegt ausgegeben. Sollte etwas bei dir zu Hause defekt sein, dann musst du das vielleicht nicht neu kaufen, sondern kannst es noch reparieren lassen. Oftmals ist das Problem mit geringem Aufwand bereits behoben.
Gerade bei Produkten aus Entwicklungsländern ist es ratsam, auf das Fair Trade Siegel zu achten. Damit kann man sicher sein, dass niemand für dein Produkt ausgebeutet wurde und der Kreislauf der Nachhaltigkeit stabil bleibt.

Bei allen Lebensmitteln kannst du auf das Bio Siegel achten. Dieses wird nur vergeben, wenn die Rechtsvorschriften für ökologischen Landbau erfüllt werden. Es gibt je nach Produkt aber noch weitere Siegel, die für einen nachhaltigen Konsum stehen. Auf einigen steht vielleicht DLG auf anderen ASC oder IFOAM um nur einige zu nennen.

Wie kannst du nachhaltig wirtschaften?

Wenn du nachhaltig wirtschaften möchtest, dann musst du erkennen, dass die Natur auch ihre Grenzen hat. du bewirtschaftest ein Feld mit Ziel Kartoffeln zu ernten. Hierzu musst du natürlich erst einmal dein Feld bestellen und kannst irgendwann die Kartoffeln ernten. Wenn du jetzt alle Kartoffeln verbraucht hast und hast keine neuen gesetzt, dann hast du keine mehr. du musst also mit deinen Vorräten nachhaltig wirtschaften, damit diese möglichst lange halten. Wenn du aber neue Kartoffeln setzt, dann kannst du den Verbrauch dahingehend regulieren, weil du ja nach einer bestimmten Zeit wieder neue ernten kannst.

Nach diesem Prinzip sollte alles in der Natur laufen. Nimm dir nur soviel, wie die Natur dir liefern kann, aber denke auch daran, dass du nicht alleine auf der Welt bist und andere Menschen auch etwas benötigen. Wenn du diesen Gedanken bei all deinen Unternehmungen berücksichtigst, dann sind wir alle bereits auf einem besseren Weg und in eine bessere Zukunft.

Wie kannst du nachhaltig handeln?

Wenn du alle bisher genannten Punkte berücksichtigst, dann handelst du bereits nachhaltig. Bei allem was du machst und tust, solltest du stets an die Zukunft denken, an die Generationen die nach uns folgen und natürlich um das Wohl Deiner Erde, unseres Planeten. Es steht uns nur dieser eine Planet zur Verfügung und wir haben in der Vergangenheit nicht vernünftig gewirtschaftet und uns keine Gedanken darüber gemacht, dass gewisse Dinge begrenzt sind.

So wie du Geld zurücklegst für deinen Öko-Urlaub oder Geld sparst um Zinsen zu bekommen, so solltest du auch in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Soziales agieren. Alles was du tust bringt dir einen gewissen Ertrag, aber ob dieser erwirtschaftete Ertrag positiv oder negativ ist, hängt alleine von dir ab. Bringe also die Nachhaltigkeit in deinem Leben unter, vielleicht nicht von jetzt auf gleich, aber wenigstens Schritt für Schritt. Das hilft nicht nur dir, sondern auch mir und allen anderen Menschen. Wenn du jetzt noch den einen oder anderen mit diesem Thema anstecken kannst, dann können unsere Kinder und Enkel unser Werk vollbringen und die Erde zu einem besseren Platz machen.

Nachhaltiges Fazit

Bei allen Produktionen wird Kohlenstoffdioxid ausgestoßen. Dieser wird CO² genannt und ist maßgeblich für die globale Erwärmung verantwortlich. In Deutschland wurde der CO² Ausstoß pro Kopf von 22 Tonnen bereits auf unter 10 Tonnen pro Kopf gesenkt. Es gibt aber auch noch Länder die einen Ausstoß von über 40 Tonnen pro Kopf haben. Vielleicht fragst du dich jetzt, warum du etwas ändern sollst, wenn sich die anderen auch keine Gedanken darüber machen.

Du sagst dir vielleicht wie viele, dass einer alleine nichts ändern kann oder das früher alles besser war – das stimmt nur leider nicht. Wenn man die Welt verbessern will, dann muss man immer zuerst bei sich selbst anfangen und seine eigene Welt auf ein gutes Fundament stellen. Wenn es dann immer mehr werden, die nach dem Vorsatz der Nachhaltigkeit leben, dann werden auch alle anderen irgendwann mitziehen (müssen).

So wie man in Asien glaubt, dass ein Flügelschlag eines Schmetterlings einen Sturm irgendwo auf der Welt auslösen kann, so glaube ich, dass du die Welt mit deiner Nachhaltigkeit entscheidend verändern kannst.