Recht auf Nahrung – Hunger ist eine Katastrophe!

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Das Recht auf Nahrung haben alle Menschen!

Wenn in diesen Tagen viel von einer Flüchtlingskrise oder gar einer Flüchtlingskatastrophe gesprochen wird, sollte zunächst eine elementare Wahrheit ausgesprochen werden: In einer Welt, welche unfassbare Nahrungsüberschüsse produziert, ist das Recht auf Nahrung und ausreichende Ernährung für alle Menschen auf diesem Planeten ebenso unveräußerlich wie die Menschenwürde selbst, denn in einer solchen Welt gibt es keinen unwürdigeren Tod als den Tod durch Verhungern.

Alleine die Bürger der USA werfen genügend Lebensmittel weg, um die gesamte Welt versorgen zu können, – und auch in Europa sieht es kaum besser aus.
Damit der Hunger die Menschen in den betroffenen Gebieten nicht zur Flucht in ein fremdes Land zwingt, muss er vor Ort bekämpft werden. Dies sollte nicht nur durch Nahrungsmittellieferungen der UN geschehen, welche die Bevölkerung dauerhaft abhängig von fremder Hilfe macht, sondern vorrangig durch Unterstützung kreativer und fleißiger Menschen vor Ort.

Beispielhaft für die Arbeit des BMZ will ich hier drei Menschen und ihre Projekte vorstellen:

Samuel Ntim aus Ghana

In Ghana leiden etwa 30 % der Kinder unter Blutarmut, was ursächlich mit der mangelnden oder zu einseitigen Ernährung und damit der Armut zu tun hat. Samuel hat daher ein Unternehmen gegründet, welches nährstoffreiche Nahrung für arme Menschen produziert. Diese Nahrung mit Zusatzstoffen, die du vielleicht ein wenig mit unseren Vitaminpräparaten vergleichen kannst, sollen zudem für die armen Menschen erschwinglich sein.

Das Projekt von Samuel Ntim wurde und wird vom BMZ in der Förderung marktorientierter Landwirtschaft in Ghana unterstützt.
Bereits heute beschäftigt er 40 Mitarbeiter, die davor ebenfalls arm waren. Das soziale Unternehmen ernährt damit allein auf dem direkten Weg 200 Menschen.

Abdech Mideksam aus Äthiopien

Äthiopien ist eines der ärmsten Länder der Erde. Zahllose Menschen sind dort in der Vergangenheit verhungert, was nicht nur am nach wie vor nicht wirklich beendeten Krieg mit dem Nachbarn Eritrea liegt. Für Abdech ist ein Weg aus dem Hunger und dem Elend die Herstellung und Verteilung von Honig: Schon ihr Vater war Bienenzüchter – sie handelt also entsprechend der Tradition ihrer Heimat, in der sie ebenso gerne leben möchte wie die meisten ihrer Landsleute.

Um die Gewinnung des nährstoffreichen Honigs zu optimieren, hat Abdech mit Hilfe des BMZ einen Kurs in moderner und zudem ökologischer Bienenzucht absolviert.
Heute ist sie eine der erfolgreichsten nachhaltigsten Bienenzüchterinnen ihres Landes.

Alexandra Ditti aus Benin

Besonders bewegend ist die Geschichte von Alexandra Ditti: Im sehr armen und stark von Männern bestimmten Benin (Westafrika, neben Togo) hat sie es geschafft, sich als Agraringenieurin durchzusetzen. Nun fördert sie speziell Frauen in ihrem Land, da Frauen in diesem Land wie überall in Afrika eine zentrale Rolle bei der Ernährung ihrer Familien einnehmen und dennoch meist die ersten Opfer der Hungerkatastrophen sind.

Mit Hilfe des BMZ und dem Projekt „Förderung in Benin“ hat Alexandra bereits 4.000 Frauen darin gefördert, mit der vitaminreichen Soja-Pflanze schmackhafte Gerichte zuzubereiten und sie auch richtig anzubauen und zu pflegen. Besonders toll: Durch die Arbeit von Alexandra werden die geförderten Frauen auch in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt und sie beginnen selbst, selbstständiger zu werden, was natürlich auch zu einem positiven Wandel in der dortigen Gesellschaft führen wird.

Wie ihr vielleicht verfolgt habt, berichte ich immer häufiger von der Arbeit des BMZ. Wenn ihr auch die Projekte und die Unterstützung des BMZ so gut findet wie ich, könnt ihr mit einem Like, Daumen hoch bzw. mit dem Abonnieren derer Videos ihres BMZ YouTube Kanals helfen.

23.-30.11.2015 / Themenwoche Klima #jederTagzaehlt #COP21