Nachhaltige Jobs sind Berufe, die sich in sozialer und ökologischer Hinsicht positiv auf die Lebensumwelt auswirken. In diesem Arbeitsbereich entstehen zurzeit eine Reihe von unterschiedlichen Berufen aus unterschiedlichen Branchen.
Im Konsumbereich beispielsweise haben Unternehmen den verstärkten Wunsch von Verbrauchern nach Produkten erkannt, deren Herstellungsmethoden sozial angemessen sind. Aber auch im privaten Bereich haben sich bereits sozial- und umweltverträgliche Geschäftsmodelle entwickelt, wie zum Beispiel „Car-Sharing-Communities„, die nach dem Motto des „Collaborative Consumption“ agieren. Diese „Ökonomie des Teilens“ greift immer weiter um sich, so dass mittlerweile sogar Alltagsgegenstände bei Bedarf einfach ausgeliehen werden können, statt sie selber zu kaufen. Ein anderer Bereich ist das „Upcycling“ von Produkten, wo auf kreative Art und Weise aus gebrauchten Gegenständen neue Produkte hergestellt werden.
Nachhaltige Jobs
Ein wichtiger, aber noch unterentwickelter Bereich ist die Corporate-Social-Responsibility (CSR). Dabei handelt es sich um Unternehmen, die auf freiwilliger Basis soziale und ökologische Verantwortung übernehmen. Das Ziel solcher Unternehmen ist eine soziale ökologische Marktwirtschaft. In Anbetracht begrenzter weltweiter Ressourcen und der weltweit anhaltenden Ressourcen-Verschwendung ist ein Umdenken in diesem Bereich auf allen Ebenen dringend erforderlich. Denn die Gesellschaft ist direkt von der Natur abhängig. Ein Ziel ist aber auch eine soziale Globalisierung, um beispielsweise un- menschliche Arbeitsbedingungen oder Kinderarbeit bei Zulieferern in Entwicklungsländern zu bekämpfen. Aber auch das Bild des Mitarbeiters in Unternehmen soll verändert werden. Er soll nicht weiter als Kostenfaktor, sondern als Mitmensch mit zu respektierenden Bedürfnissen betrachtet werden. CSR-Unternehmen haben damit eine Art Signalwirkung, um das Augenmerk der Öffentlichkeit auf soziale und unweltpolitische Ziele zu lenken.
Zur Umsetzung einer solchen Strategie für nachhaltige Jobs bedarf es jedoch der Zusammenarbeit aller Beteiligten in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Es ist eine weitere Sensibilisierung der Öffentlichkeit für diese Thematik notwendig. Ein Umdenken ist hier auch bei denjenigen Unternehmen angebracht, deren Strategie bisher alleine auf der Profitmaximierung um jeden Preis beruhte. Diese Neu-Orientierung kann nur dann gelingen, wenn Unternehmen die eigenen wirtschaftlichen Interessen zurückstellen und beispielsweise auch dann Mitarbeiter einstellen, wenn sie eigentlich keinen akuten Personalbedarf haben. Angesichts der Vernetzung der Unternehmen im globalen Wettbewerb ist dies eine der großen Herausforderungen der Zukunft.
Wer zum Beispiel nach einem Ökologischem Jahr nicht gleich einen nachaltigen Job sucht, sondern lieber studieren möchte, der sollte sich folgendne Artikel einmal ansehen: Was mit Umwelt studieren!