MobilitÀtswandel: Wie wir uns in Zukunft fortbewegen werden und sollten

Mobilit%C3%A4tswandel 1 Lastenfahrr%C3%A4der im Stra%C3%9Fenverkehr

LastenfahrrĂ€der, Elektroautos und Busse im Straßenverkehr

Das Statussymbol Nummer eins in Deutschland ist trotz der kritischen Ansicht der Automobilbranche immer noch das Auto – „des Deutschen liebstes Kind“, wie man so schön sagt. Das sogenannte „liebste Kind“ soll fĂŒr die meisten Autofahrer jedoch weiterhin laut und ĂŒberdimensioniert sein. Warum nur? Ist man selbst nicht im Auto,  wĂŒnscht keiner sich stinkende und lautstarke Benzin- und Dieselfresser.

Elektroautos

Elektroautos gibt es mittlerweile in anspruchsvollem Design mit Spitzengeschwindigkeiten und ausreichend Reichweite. Selbst gegen GerĂ€uscharmut bieten HĂ€ndler laute Abhilfen an, damit der eingefleischte Autoliebhaber seine Autowahrnehmung nicht verliert – absurd aber RealitĂ€t. Aus verschiedenen GrĂŒnden werden die umweltschonenderen Fortbewegungsmittel nicht so richtig angenommen. Ok, genauso wie bei Bio-Lebensmitteln muss der Wille zu den anfĂ€nglichen Mehrkosten eines neuen Elektroautos oder Umbaus da sein. Auf langer Sicht wird es jedoch fĂŒr den Einzelnen und der Gesellschaft die gĂŒnstigere Variante. Subventionen von der Regierung konnten den großen Umschwung noch nicht einleiten. Jetzt versuch der Staat einen erneuten Anlauf – auf verschiedenen KanĂ€len.

Auf nachhaltige MobilitÀt aufmerksam machen

Man muss unschöne Dinge immer wieder ansprechen, ansonsten geraten sie aus unseren Köpfen. Mit der Aktion „Ein Plakat verschafft sich (saubere) Luft“ – Zeit fĂŒr Mobilwandel möchte der BMUB (Bundesministerium fĂŒr Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit) uns zeigen, dass es im Straßenverkehr auch anders aussehen kann. Statt Massen an stinkenden Autos könnten praktische FahrrĂ€der und LastenfahrrĂ€der die Straßen wieder zu sauberen und bunten Orten machen.

Das CLP-Plakat (City-Light-Poster) selbst ist in diesem Sinne spektakulÀr, da das Model auf dem Plakat mit den Passanten interagiert. Das Werbeplakat wirkt wie eine Modewerbung eines bestimmten Herstellers.

Der Klassiker: Es wird was vorgemacht und die Person auf dem Plakat macht es nach. Aber nicht nur nachĂ€ffen ist angesagt. Schnell wird dem Zuschauer klar, das Model fĂŒhlt sich nicht wohl an der stark befahrenen Straße. Es ist laut und es stinkt. Ob man so die Passanten zum „Umsteigen“ auf das Fahrrad und andere nachhaltige Fortbewegungsmittel animiert finde ich fraglich, denn die Leute sind ja eh grad nicht mit dem Auto unterwegs. Die Autofahrer auf der anderen Seite hingegen sieht nichts von der gut gemachten Aktion – gut so, denn abgelenkt werden soll die ja auch nicht. Insgesamt also nett gedacht, doch sture Autofahrer muss man vielleicht doch noch woanders abgreifen. Gleichgesinnte lassen sich aber so in ihrer hoffentlich „grĂŒnen Meinung“ stĂ€rken.

Nur noch zu Fuß laufen?

Manche Strecken mĂŒssen wir heute einfach schnell zurĂŒck legen. Sei es zur Arbeit, Schule oder um ins Krankenhaus zu kommen. Dies gelingt jedoch genauso gut mit dem Fahrrad, ĂŒber Carsharing, per ElektromobilitĂ€t und klassisch ĂŒber Bus und Bahn. Ob die Aktion im gezeigten Video die klassischen Autofahrer umstimmt und ungewiss, doch eines steht fest: die Aktion „Zeit fĂŒr #Mobilwandel“ wird Aufmerksamkeit erreichen, was explizit erwĂŒnscht ist. Aus diesem Grund wĂŒrde ich mich auch freuen, wenn Ihr diesen Beitrag und/oder das Video kommentieren, liken oder teilen wĂŒrdet. Immer mit dem Hintergedanken: Nachhaltige MobilitĂ€t wirkt sich positiv auch auf Deine LebensqualitĂ€t!

Dieser Artikel entstand mit freundlicher UnterstĂŒtzung vom Bundesministerium fĂŒr Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.