Metal-Recycling: Elektroschrott entsorgen | Rette die Welt

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Nach Weihnachten werden sich viele Konsumenten mal wieder Frage, „wo kann ich den Elektroschrott entsorgen?“. Wenn du auch dazu gehörst, und das tust du (sonst würdest du den Text hier jetzt nicht lesen), bist du schon auf dem richtigen Weg und gehörst zu den wenigen Menschen, die ihre alten Geräte umweltgerecht entsorgen wollen. Thumbs-UP!

  • Was ist Elektroschrott?
  • Recycling ist gut – Vordenken ist besser!
  • Wohin mit der Technik von gestern und vorgestern?
  • Elektroschrott als Erzgebirge

Was ist Elektroschrott?

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Elektroschrott entsorgen

Der Computer, die Mikrowelle, das Handy, das Telefon, der Kühlschrank, die Waschmaschine und noch viele Geräte mehr – alles, was mit Batterien läuft oder ein Kabel mit Stecker dran als Stromanschluss hat, erleichtert uns das Leben und kann irgendwann kaputtgehen. Alles Kaputte aus diesem Bereich heißt „Elektroschrott“.
Wenn ein Gerät ― etwa die Kaffeemaschine ―nicht mehr so funktionieren, wie wir es gerne hätten, dann sollten wir es aber nicht gleich zu Schrott erklären, sondern erst mal prüfen, ob sich das defekte Teil nicht reparieren oder austauschen lässt. Zerbrochene Glaskannen lassen sich bei einigen Modellen problemlos ersetzen.

Nicht zu diesem Elektroschrott gehören die Metalle (Weißblech und Aluminium) aus dem Alltag. Diesen Metallabfall können, zum Beispiel Hamburger, in die Gelbe Tonne (Wertstofftonne) werfen.

Hamburger Wertstofftonne/Sack nimmt folgendes auf:

  • Getränkedosen (ohne Pfand)
  • Aluminiumpackung für Tintenpatronen
  • Tuben für Mayon, Tomatenmark, Senf usw.
  • Kronkorken und Schraubverschlüsse
  • Nägel & Beschläge, Werkzeuge aller Art
  • Alufolie
  • Haarsprayflaschen
  • Pfannen, Töpfe, Besteck, Küchenreibe oder Dosenöffner
  • Konservendosen
  • Kleiderbügel
  • Tierfutterschalen & Aluminiumbeutel
  • Grillschalen & Teelichterschalen aus Alu

Recycling ist gut – Vordenken ist besser!

Der Umweltschutz fängt hier schon beim Einkauf an, wenn wir uns nämlich vorher darüber schlau machen, welches Gerät und welches Zubehör sich möglichst lange möglichst energiesparend nutzen lässt. Die Stiftung Warentest, Greenpeace („Guide to Greener Electronics“) oder das Portal „Murks? Nein Danke!“ liefern Tipps und Warnungen. Ebenfalls empfehlenswert sind meine anderen Artikel zum Thema „Nachhaltiger Konsum„, die du dir auf jeden Fall mal anschauen solltest.

Bei der Elektronik kann es dir auch passieren, dass du durch technische Verbesserungen einfach gezwungen bist, deine Hardware auf den neuesten Stand zu bringen: Du brauchst einen neuen PC oder Laptop oder ein neues Notebook, da du nun Architekt bist und höhere Rechenleistung für deine 3D-Software brauchst. Möglicherweise brauchst du ja auch keinen kompletten Neukauf, sondern nur eine Aufrüstung bei deiner Hardware. Das ist dann wesentlich verträglicher, und zwar nicht nur für die Umwelt, sondern auch fürs Portemonnaie.

Apropos Portemonnaie, dies ist bei einem nachhaltigen Kauf von Gerätschaften und Zubehör ebenfalls gefüllter, als wenn du gedankenlos einkaufen gehst. Bestes Beispiel: Drucker sind mittlerweile für viele Haushalte erschwinglich, doch die Originalpatronen kosten ein halbes Vermögen. Der wirtschaftliche Horror läuft parallel zur Materialsünde, denn Originalpatronen vom Hersteller des Druckers werden fast immer nur halb voll ausgeliefert. Bei einem Neukauf werden somit wieder unnötig Resourcen verballert (Plastik, Elektronik, usw.). Ich empfehle daher jedem Nachfülltinte oder recycelt & wiederbefüllte Patronen zu kaufen, die du dir z.B. auf dieser Website besorgen kannst.

Wohin mit der Technik von gestern und vorgestern?

Was schon mal gar nicht geht, das ist, alles bei Nacht und Nebel in die nächste beste Tonne zu werfen oder drei Häuser weiter beim Nachbarn als Sperrmüll vor die Haustür zu stellen. Damit machst du dir nicht nur die Umwelt zum Feind, sondern das ist außerdem auch gesetzlich nicht mehr im grünen Bereich und du kannst großen Ärger kriegen. Wenn du die veralteten Teile beim Händler abliefern und in Zahlung geben kannst, dann ist das Problem schon gelöst – vorausgesetzt, die Firma geht selber verantwortungsvoll mit dem Elektro- und Elektronikschrott um. Vielleicht kannst du selber die Oldies noch verkaufen, verschenken oder spenden.

Es gibt außerdem ein Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG), das die Hersteller zur Rücknahme ihrer elektronischen Geräte verpflichtet.