Die Bevölkerung Deutschlands liebt Süßigkeiten für zwischendurch. Ganz vorne auf der Favoritenliste steht die Produktpalette aus Schokolade. Jeder Deutsche „vernichtet“ jährlich um die 32 kg Süßwaren, davon sind alleine 9,71 kg Schokoladenwaren, so die Zahlen aus dem Jahr 2013. Diese Menge umfasst eine Summe von ungefähr 48 Euro. Wenn man bedenkt, dass diese Summe sich auf ein ganzes Jahr bezieht, mag das nach wenig klingen, doch die wenigsten Konsumenten wissen, was hinter der Produktion dieser Süßwaren steckt und woher sie wirklich kommen.
Die Elfenbeinküste als Hauptexporteur für Kakao
Den Ursprung findet der Kakaobaum in Zentralamerika und bereits die Azteken und Maya haben von der Frucht des Baumes profitiert. Der Kakaobohne wurde in der damaligen Zeit ein ganz anderer Stellenwert eingeräumt. Es diente, neben Nahrungsmittel, auch als wichtiges Zahlungsmittel bei Verhandlungen und als Heilungsmittel in der Medizin.
In der Neuzeit befinden sich die Hauptanbaugebiete von Kakao in Afrika (Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria und Kamerun), Lateinamerika (Ecuador und Brasilien) und Asien / Ozeanien (Indonesien). Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Elfenbeinküste, mit 54%, Hauptlieferant für Kakao nach Deutschland ist. Grundsätzlich unterscheidet sich der dortige Anbau nur gering von dem in Amerika. Der gravierendste Unterschied ist jedoch, dass in Afrika kleine private Felder (lediglich 2 bis 5 Hektar groß), keine großen industriellen Plantagen, genutzt werden. Die Bauern pflanzen die Kakaobäume zwischen andere Gewächse und Bäume und schaffen so eine natürliche Umgebung, die sich produktiv auf einen hohen Ertrag auswirkt.
Kurz kann die Ernte der Kakaobohne folgendermaßen zusammengefasst werden.