Der Schutz der Wälder, unsere Heimat!

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Der Schutz des Waldes – wieso eigentlich?

Der Wald war ursprünglich der Lebensraum der Menschen und auch unserer Vorfahren. Mit der Sesshaftigkeit änderte sich das, was etwa in der Bibel mit dem Nomaden Kain und seinem sesshaft gewordenen Bruder Abel und der Bevorzugung der Sesshaftigkeit durch Gott verewigt wurde.

Der innere Bezug der Menschen zum Wald ist indes nie verloren gegangen, da wir alle in uns spüren, dass der Wald unsere Heimat ist, wie auch jeder Mensch, der nach Tansania reist, spürt, dass hier seine Wurzeln liegen, da hier die Menschen entstanden sind.

Ökologisch betrachtet ist der Wald indes ein gigantisches natürliches Experiment: Ein Lebensspender, ein Motor der Evolution und ein Bewahrer des Klimas und der Fruchtbarkeit des Bodens, aus dem wir uns ernähren. Es stellt sich von daher nicht die Frage, ob der Schutz der Wälder von Nöten ist.

Der Wald auf unserer Erde schrumpft pro Minute um 35 Fußballfelder

Es ist daher eine einzige Schande und Katastrophe, dass die Menschheit jedes Jahr etwa eine Fläche von der Größe Süddeutschlands vernichtet, um aus dem zerstörten Wald Essstäbchen oder Luxustische für exotische Wohnungseinrichtungen herzustellen, nach Bodenschätzen zu suchen, Ureinwohner zu töten und Tiere auszurotten, die häufig noch nicht einmal entdeckt sind.
Das hier gezeigte Video liefert euch darüber hinaus genügend Informationen über die Wichtigkeit des Waldes für uns Menschen, das Klima und die Tiere – schaut es euch mal an, hättet ihr die Antworten gewusst? „Die Zukunft, die wir wollen, braucht Wald – Lisa on Tour“.

Die Situation

Besonders die größten Waldgebiete der Erde sind massiv bedroht: In Brasilien, der „grünen Lunge der Welt“ am Amazonas, wird durch die hemmungslose Suche nach Rohstoffen und Edelmetallen der Regenwald mit bereits heute katastrophalen Folgen vor allem für die Tierwelt und die Ureinwohner abgeholzt. In der Republik Kongo spielt sich einer der blutigsten und sinnlosesten Kriege der Gegenwart ab, der letzten Endes um die Verteilung der Schätze der dortigen Wälder geht, – zumeist angefeuert und finanziert von westlichen Konzernen.

Auf den Inseln Indonesiens brennen die Wälder in apokalyptischem Ausmaß, um der unstillbaren Nahrung der neuen chinesischen Oberschicht nach Essstäbchen, exotischen Haustieren und Macht und Einfluss in der Nachbarschaft nachzukommen. Während in der industrialisierten Welt heute versucht wird, die noch verbliebenen Wälder zu schützen, geht die Zerstörung vor allem in den „Schwellenländern“ mit unverminderter Geschwindigkeit weiter.

Was du tun kannst

Auf der Webseite vom BMZ findest du Aktionen, die du unterstützen kannst. Du kannst aber auch einfach einmal in ein Kunstmuseum gehen und Bilder des berühmten Malers Caspar David Friedrich anschauen: Niemand hat wohl je den Wald und die Natur schöner gemalt als er. Auch Gedichte aus der Zeit der deutschen „Romantik“ erzählen wunderbar von der Mystik des Waldes, von seiner Leben spendenden Schaffenskraft und seinen Geheimnissen.

Nimm dir einfach ein schönes Buch, gehe in den Wald und genieße seine Ruhe und Kraft. Du selbst wirst dir ebenso dankbar sein wie der Wald. Und dann wirst du wissen, was du tun musst: Dich einsetzen.